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Weiber machen in Kultur - das Galli-Theater

19.09.2013 20:00

Elli: Danke! Das war mal eine tolle Entdeckung: das Galli-Theater zwischen Oranienburger und Tucholskystraße - ca. 30 Plätze, ziemlich unspektakuläre Aufführung, aber die Location!!! Das Gefühl, wenn genau 10 Leute im Publikum sitzen, und man so ganz dicht dran ist. Vorher das perfekte Pilzrisotto in der Salumeria Culinario und danach noch ein Schöppchen auf der Oranienburger - besser kann ein Abend in Berlin nicht laufen!

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Kramertreffen 2013

10.09.2013 18:19

Vom 6. bis 9. September fand das alljährliche Familientreffen der Kramers statt. Dieses Jahr im schönen Hainich, genauer gesagt in Kammerforst. Neben einer absoluten Rekordbeteiligung und traumhaftem Wetter gab es diverse Besichtigungstouren und das traditionelle „große Fressen“.

Der Preis für die weiteste Anreise geht in diesem Jahr (wie sooooo oft!) an den Berliner Kramer-Zweig - ich wusste gar nicht, dass es so weit weg von der großen Stadt schon Strom und fließend Wasser gibt :-)

Neu begrüßen dürfen wir an dieser Stelle Stefan, der absolut schmerzfrei und tiefenentspannt diese geballte Ladung Kramer über sich ergehen ließ und unbeeindruckt standhielt.

Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen mit allen und das hoffentlich nicht erst in einem Jahr!

Bemerkenswert auf der Rücktour war die Durchfahrt durch Kallmerode – ein ehemals ruhiges Dörfchen, das offenbar vor lauter Wut zumindest schildertechnisch über sich hinaus wächst. Eine kleine Auswahl könnt Ihr in der Fotogalerie bewundern.

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Weisst Du noch, damals ... ???

01.09.2013 14:41

Man mag es kaum glauben und noch weniger aussprechen: wir kennen uns jetzt seit fast 30 Jahren!!! Da hatten wir sie dann also endlich mal wieder zusammen, die alte leicht bekloppte Truppe (auf dem Foto fehlen die Verfasserin und Lesja, die erst später hinzustieß, sowohl gestern als auch in der Historie). Da gab es einen ganzen Haufen alter Geschichten, die zu wohligen Erinnerungen, großem Erstaunen und vagen Revival-Plänen führten. Diverse Traumata kamen ans Tageslicht: von durchweichten Lederjacken war die Rede, Uwes riskanten Geheimtipps, Udos Lebensdilemma mit dem Essen, Andis Zelt-Motorrad-Wetter-Trauma, Chrissis erstem Autofahrerlebnis (mit meinem ersten Auto), meinem ganz persönlichen Wander-Trauma, wie man mit Motorrädern Regen-Abfluss-Treppen-Kanäle bergauf fährt, sogar über eine mögliche erneute Tour zur Wolfsschanze wurde sinniert ... naja, ein wenig Alkohol war auch im Spiel, das erklärt vielleicht einiges.

Schön, dass Ihr alle da wart, Leute!

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Seeed is Calling - oder Reservoir Dogs auf Drums?

24.08.2013 01:46

Oh Mann, das war so was von nötig: Bässe auf die Ohren, gute Laune, schwingende Knochen, Massendynamik und einfach mal tanzen, zwei Stunden am Stück, nach dieser Berlin-typischen Mischung aus alt, neu, dreckig, relaxt und verdammtnochmal saugut!!! Seeed in der Wuhlheide war genau das, was ich mir erhofft hatte - ein toller Abend mit entspannten Menschen.

Einfach genial.

Ich zitiere aus einer Zeitung: "Massanzüge und Choreografie der drei Frontmänner sitzen genauso gut wie bei 'Reservoir Dogs'". Ohja, das tun sie - Augenschmaus allenthalben. Welche Mischung aus Testosteron und Rhythmus!!!

Ich bin ja jetzt nicht der Fan, der alle Texte mitsingen kann. Aber ich lasse mich alle paar Jahre abholen von der enormen Energie und guten Laune, die diese 11 (!)  Männer verströmen. Letztes Mal war ich noch mit Ucki hier - hej, hast Du etwa von da, wo Du bist, zugeschaut und Dich genauso amüsiert wie ich??? Dieser alles einhüllende Geruch nach Gras hat Dir sicher gefallen :-)

Beim diesjährigen Konzert erreichte die Dynamik ihren Höhepunkt, als alle 17.000 Konzertbesucher erst gemeinsam drei Schrittchen nach links und dann wieder drei Schrittchen nach rechts tanzten (optisch bewegte sich also die gesamte Wuhlheide) und dann - Gipfel der Massenhypnose - aufforderungsgemäß Bekleidungsteile schwenkten - da wurde mir vom Hinsehen janz schwummerich. Wahnsinn! Mein iPhone hat ein ziemlich beeindruckendes Video hiervon zustande gebracht, aber dat is leider viel zu groß zum Hochladen. Besucht mich und ich mach' Kino, oder stellt Euch die Szene einfach auf Eurem inneren Flatscreen vor.

Wer genießen will, wie cool die Jungs unterwegs sind: klickt Euch mal hier durch - vor allem das Spontan-Konzert in Chemnitz am "Nischel" (momentan das zweite in der Reihe)! Hübsch an dieser Stelle die zweideutige Anspielung auf den "Messias" :-)

Ich musste mir meine Karte schon vor mehr als einem Jahr besorgen, weil die Berliner Konzerte (Heimspiel!) natürlich immer ratzfatz ausverkauft sind. Aber wer nächstes Wochenende noch nichts vor hat und sowieso mal wieder an die Ostsee wollte: für das Rostock-Konzert am 30. August gibt es noch Karten. Lasst Euch das nicht entgehen, Freunde!

Als Vorband gab es eine ebenso talentierte wie musikalisch perfekt einstimmende Kat Dahlia - ich werde tiefer eintauchen und noch mehr genießen von der amerikanisch-kubanischen Rapperin, die man nicht nur in diese eine Schublade stecken sollte!

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Geh' mir weg mit "nett"!

17.08.2013 17:51

Ich habe eine "nett"-Aversion. Keine Ahnung, warum. Nett hat für mich irgendwie den Touch von gewöhnlich, langweilig, angepasst, nicht spannend genug. Haltet mich für eigenartig, aber ich hab' da keinen Bock 'drauf!

Wie komme ich darauf? Naja, da gäbe es einige Beispiele :-)

Fangen wir mal ganz harmlos an: in letzter Zeit ist mir Potsdam irgendwie zu nett. Obwohl ich immer noch sehr, sehr gern hier lebe und bestimmt auch noch eine Weile bleiben werde, ist ein Eintauchen ins gute alte Berlin immer wieder sehr erfrischend.

Wohltemperierter Rotwein zum ausgesuchten Antipasti-Teller auf der verkehrsberuhigten Fussgängerzone oder leicht ranziger Frittierfettmief und Flaschenbier in Raucherkneipen direkt an der Straße? So "nett" ersteres auch ist, so sehr leide ich unter dem Entzug von letzterem!  Das ist wie mit der Geschichte vom Paradies - immer nur gebratene Tauben per Luftfracht in den Verdauungskanal kann auf Dauer ganz schön eintönig sein.

Der Inbegriff der Dekadenz meines Potsdamer Lebens: ich gehe in diesem Jahrhundertsommer öfter mal einfach so nach der Arbeit spontan baden. Wo? Im Neuen Garten, gegenüber vom Marmorpalais - für ein paar Schwimmstöße im Heiligen See. Fünf Minuten mit dem Auto von meiner Terrasse entfernt, Parkplatz inklusive. Riesige Liegewiesen, wunderbare Badebuchten, tolles, klares Wasser. Alles ist so nett und sauber hier (jede Nacht kommen gute Seelen und leeren Papierkörbe und sammeln Restmüll weg). Um mich herum lauter entspannte Twentiesomethings mit Joints im Mundwinkel oder Deutschrussen mit dicken Kindern.

Ich wage mich an die These, dass deutsch und russisch in Potsdam gleichberechtigte Amtssprachen sind. Aber alles andere - njiente, nada, nix. Von Multikulti keine Spur. Was in Berlin an Migrationshintergrund zuviel aufläuft, verirrt sich nach Potsdam gar nicht. Gerade mal eine Quotenschwäbin haben wir in der Ruinenbergkaserne. Okay: die schwätzt laut genug für drei, ist aber immer noch keine Bedrohung für den Kiezgedanken. Ansonsten werden wir hier eher von Nordlichtern geflutet, die ihre hanseatischen Geldreserven in Ferienwohnungen anlegen und sich tunlichst nicht unters Volk mischen.

Potsdam ist so nett reinrassig, dass es politisch schon wieder arg bedenklich ist ...

 

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Männer brauche klare Anweisungen oder: das Kreuz mit der Kommunikation

17.08.2013 10:22

Vor einigen Tagen wurde die Warmwasseranlage in unserem Haus gewartet. Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und vermute, der Monteur hatte die Aufgabe, die Temperatureinstellungen "zu überprüfen". Niemand hat dem armen Mann gesagt, dass er NICHT die Fussbodenheizung fluten soll. Seitdem er sich ins wohlverdiente Wochenende verabsentiert hat und niemand mehr ans Telefon geht, habe ich eine Sauna in der Wohnung, geheizte Badfliesen und mollig-warmes Parkett. Bei 25° Außentemperatur. Also netten 40° an meiner Backstein-Süd-Fassade auf der Terrasse. Das ist schon etwas eigenartig, aber quatsch mit 'ner Kuh französisch - ob ich an den Thermostaten nun rumhantiere oder nicht, es ist immer geheizt. Logisch ist das nicht zu verstehen, und technisch auch nicht - jedenfalls schlugen die Versuche eines Mitmieters fehl, mir das System von Kopfspeichern, Vorlauf- und Rücklaufeinstellungen und Heizkreisläufen erklären zu wollen. Ist ja auch egal - an ist an und aus ist aus. Und jetzt issie an, die Heizung. Und das alles wegen der Kommunikation.

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Ganz was Neues - Was ist eigentlich ein BLOG???

15.08.2013 10:00

Ich blogge. Wer hätte das gedacht ...

Mit manchen Dingen kann man nach großen Einschnitten einfach nicht so weitermachen wie bisher. Daher möchte ich unter die Reckahner und Potsdamer Briefe einen Schlussstrich setzen und mich ab heute auf neues Terrain begeben. Also ein BLOG. Na dann.

Ein kurzes Wort vorab:

Als erklärter Gegner von sozialen Netzwerken habe ich - leider vergeblich - versucht, diese ganzen niedlichen Verzwitscherungs- und Gesichtsbuchverknüpfungsknöpfe am Ende des jeweiligen Blogs abzuschalten, aber entweder bin ich hierzu zu doof oder diese kostenfreie Versuchsplattform hier ist einfach zu hartnäckig. Ihr dürft mich natürlich gern "liken", aber ich werde davon nicht viel mitbekommen - außer Ihr nehmt mich bei einem "offline-Treffen" mal wieder janz dolle in die Arme, dann schon :-))

Und ach ja: Ich hoffe, im Zuge der Zeit ein wenig Professionalität in diese Bloggerei zu bringen, zunächst müsst Ihr Euch aber mit der Basisversion begnügen, da mein IT-Verstand natürlich gewachsene Grenzen hat.

Mal kurz zur allgemeinen Erleuchtung (aus Wikipedia):

Das Blog (auch: der Blog) oder auch Weblog, Wort kreuzung aus engl. World Wide Web und Log für Logbuch, ist ein auf einer Website geführtes und damit – meist öffentlich – einsehbares Tagebuch, in dem mindestens eine Person, der Web-Logger, kurz Blogger genannt, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert ('postet') oder Gedanken niederschreibt (...) Häufig ist ein Blog „endlos“, d. h. eine lange, abwärts chronologisch sortierte Liste von Einträgen (...) Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als Bloggen bezeichnet. Die Begriffe „Blog“, „Blogger“, „Bloggerin“ und „bloggen“ haben in den allgemeinen Sprachgebrauch Eingang gefunden.

Nun hoffe ich mal, dass "endlos" Euch nicht gleich abschreckt. Ihr könnt ja selektiv lesen. So relativiert sich diese Unendlichkeit vielleicht. Und wer dennoch zweifelt, dem sei gesagt, dass selbst der olle Einstein mit seiner Relativitätstheorie nicht so ganz glücklich war, hat er doch mal geäußert: "Wenn ich gewusst hätte, was man mit meinen Erkenntnissen erschaffen kann, dann wäre ich lieber Uhrmacher geworden."

P.S.:

Wer aus nostalgischen Gründen noch einmal Rückschau halten möchte, findet die früheren Ergüsse hier: Potsdamer Briefe bzw. Reckahner Briefe

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